HLW-Wolfsberg & ISIS B. Stringher Udine
ABSCHLUSSBERICHT
Je eine Schulklasse der HLW Wolfsberg und der italienischen Schule ISIS B. Stringher Udine, zwei höhere Schulen mit Schwerpunkten in Wirtschaft und Tourismus, haben zwischen 2018-2020 gemeinsam am Projekt „Overcoming borders with the help of ICT“ gearbeitet. Rund 45 Schüler/innen und circa 10 Lehrkräfte nahmen an dem Projekt teil.
Die Zielsetzung des Projekts lag auf fünf wesentlichen Punkten: Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse, Kennenlernen der jeweiligen Regionen, Forcierung der effektiven Nutzung digitaler Technologien, Einblick in die Arbeitswelt durch Besichtigung ausgewählter Betriebe und Sammeln neuer Unterrichtsmodelle unter besonderer Berücksichtigung der Neuen Medien.
Im Zuge des Projekts waren 6 Mobilitäten geplant, von denen 4 durchgeführt werden konnten. Im ersten Projektjahr wurden zwei dreitägige Austausche im jeweiligen Nachbarland organisiert. Im Zentrum dieser Aufenthalte stand das Kennenlernen der Teilnehmer/innen, der Gastfamilien, der Gastgeberstädte wie auch gemeinsames Backen und Kochen von regionalen Spezialitäten. Die österreichischen Schüler/innen weihten die italienischen Gäste in die Kunst der Weihnachtsbäckerei ein. In Italien wurde die hohe Kunst der Schokoladenverarbeitung zu Schokoladeneiern vorgeführt. In dieser Projektphase wurde auch ein Projektlogo entworfen. In der Vor- und Nachbereitung wurden verschiedenste digitale Tools genutzt, während der Durchführung gab es Foto- und Videoaufnahmen, die im Anschuss bearbeitet wurden. Sehr repräsentative Kurzfilme entstanden.
Im zweiten Projektjahr wurden die Schülermobilitäten auf 5 Tage ausgeweitet. Inhaltlicher Schwerpunkt der Aktivitäten war einerseits das Thema „Grenze“ andererseits das Kennenlernen der Arbeitswelt des jeweiligen Landes. Im November 2019 besuchten die österreichischen Schüler/innen ihre italienische Partnerschule nun zum zweiten Mal. Zahlreiche Betriebsbesichtigungen gaben einen guten Einblick in die italienische Wirtschaft und eröffneten den Schüler/innen neue Tätigkeitsfelder und Ideen für Praktikumsplätze. Die ehemalige Grenze in Pontebba/Pontafel zwischen Italien und Österreich wurde zum Kerninhalt der Woche. Die Schüler/innen erarbeiteten Inhalte zu Geschichte, Kultur und Traditionen der Grenzregion, die sie dann in der Gemeinde Pontebba gemeinsam öffentlich präsentieren durften.
Im Dezember 2019 fand leider die letzte Mobilität statt. 2 italienische Lehrerinnen verbrachten eine Job Shadowing Woche in Wolfsberg, bei der es zu einem regen Erfahrungsaustausch und interessanten Unterrichtsstunden mit den Nativespeakern kam. Zu Weihnachten 2019 trafen sich alle Teilnehmer/innen noch einmal online zu einem Skype-Meeting, noch nicht wissend, dass die Corona-Epidemie dem weiteren Projektverlauf einen Strich durch die Rechnung machen würde.
Aber auch ohne der letzten beiden Mobilitäten und der großen Abschlussveranstaltung konnten die Teilnehmer/innen viele Erfahrungen im Gastland mit den Gastfamilien und den anderen Schüler/innen machen, das jeweilige Land besser kennen lernen und sich in der Fremdsprache in authentischen Situationen ausprobieren. Auch das Arbeiten in zweisprachigen Teams ist wohl eine ganz neue Erfahrung für die Schüler/innen gewesen.