Dass Schüler und Schülerinnen ihr dreimonatiges Pflichtpraktikum auch im Ausland absolvieren können, ist schon lange eines der Markenzeichen der HLW Wolfsberg. Nachdem im Vorjahr die Corona-Pandemie den Schülerinnen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht hat und nur zwei der 23 SchülerInnen, die für das Auslandspraktikum vorgesehen waren, den Sprung über die Grenze gewagt haben, zieht es heuer wieder einige mehr in die Ferne. 20 Schülerinnen sind entweder bereits im Ausland oder bereiten sich gerade darauf vor. Großbritannien, Island, Deutschland und Italien sind die Destinationen, die dabei angesteuert werden.
Die Anforderungen an die Schülerinnen sind auch in diesem Jahr wegen Corona groß, was sich besonders auf die Planung der Reise auswirkt. So mussten zwei Schülerinnen, die ihr Praktikum in Island absolvieren, direkt nach der Ankunft für fünf Tage in ein Quarantänehotel, in Großbritannien stand sogar eine zehntägige Quarantäne am Programm – eine Belastungsprobe für alle.
Dennoch heißt die Devise Durchhalten, auch wenn es manchmal schwierig scheint. Die Belohnung dafür sind wertvolle Arbeitserfahrungen, neue Freunde, das Kennenlernen neuer Kulturen, Sprachen, Lebensweisen und vieles mehr. Zusätzlich gibt es von Erasmus+ VET (Vocational Education and Training) eine finanzielle Unterstützung, deren Höhe vom jeweiligen Zielland bzw. der im Ausland verbrachten Zeit abhängt und die den Schülerinnen in mehreren Raten ausgezahlt wird. Insgesamt steht der HLW Wolfsberg heuer ein Betrag von € 65.000 zur Verfügung.
Ein weiteres Projekt, für das die HLW Wolfsberg Gelder von der EU lukrieren konnte, ist ein Umweltprojekt mit dem Titel „Our planet – our future“, an dem auch jeweils eine Schule aus Belgien und Estland beteiligt sind. Leider sind die geplanten Treffen bis jetzt ebenfalls der Pandemie zum Opfer gefallen und mussten online abgehalten werden, doch die zunehmenden Impfangebote auch für SchülerInnen sowie die Möglichkeit, das Projekt um ein Jahr zu verlängern, lassen hoffen. Fazit – Corona hat zwar vieles schwieriger, aber nichts unmöglich gemacht.
Fotos unserer Praktikantinnen vom Chiemsee, vom Bodensee, aus Eastbourne und aus Island