Vom 09. bis zum 12. Mai verbrachten die Schülerinnen der 2AMW in Begleitung der Professorinnen Joham und Lichtenegger Kulturtage in Prag.
Unsere Reise begann am Dienstag um 8 Uhr. Zuerst fuhren wir ungefähr eine Stunde mit dem Intercity Bus nach Graz. Dort angekommen hatten wir eine einstündige Pause, bevor es mit dem Zug weiter nach Prag ging. Nach der achtstündigen Zugfahrt kamen wir endlich am Bahnhof an. Von dort aus bestritten wir einen 20 minütigen Fußmarsch, bis wir in unserem Hotel ankamen.
Das Hotel Beranek liegt nur ein kurzes Stück vom Wenzelsplatz entfernt, wo wir den restlichen Tag verbracht haben. Wir hatten bis 23 Uhr Zeit, um uns mit diesem Teil der Stadt vertraut zu machen, bevor wir zurück in unsere Zimmer im Hotel gingen.
Am Mittwoch begann unser Tag mit einem guten Frühstück im Hotel, bevor wir uns in der Lobby mit unserer Reiseführerin trafen. Um 9 Uhr gingen wir vom Hotel weg, um den ganzen Tag die Stadt zu besichtigen. Um zu unserer ersten Station – der Kirche Maria vom Siege – zu kommen, fuhren wir mit der Straßenbahn. In dieser Kirche steht eine etwa 45 cm große Wachsfigur, das Prager Jesulein. Es ist das Werk eines unbekannten Künstlers aus dem 16. Jahrhundert.
Nachdem wir uns mehrere verschiedene Kirchen angeschaut haben, gingen wir auf den Berg hoch, auf dem das Lobkowitz Palais steht. Von dort aus hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf Prag. Wir konnten auch die Nikolaus Kirche, welche wir uns auch angeschaut haben, sehen. Wir gingen nur kurz durch die Kathedrale auf der Prager Burg und trotzdem fanden wir es dort sehr schön. Um wieder vom Berg herunter zu kommen, gingen wir über die Weinberge nach unten. Anschließend schlenderten wir durch den wunderschönen Wallenstein Palastgarten. Dort bewunderten wir nicht nur den Teich mit den Koi Karpfen, sondern auch die überaus schönen Pfaue. Zur Mittagszeit gingen wir zusammen mit den Professorinnen in einen Bierkeller etwas traditionell Tschechisches essen. Danach ging unsere Führung weiter in Richtung Altstadt. Um dorthin zu gelangen, überquerten wir die Karlsbrücke mit ihren 30 Statuen. Von der Brücke aus konnten wir die Moldau bewundern. In der Altstadt zog es uns zur Prager Rathausuhr oder auch Altstädter Astronomische Uhr genannt. Dort verabschiedeten wir uns von unserer Reiseleiterin, um ein wenig Zeit allein zu verbringen. Als wir uns dann wieder trafen, gingen wir gemeinsam zur Moldau, wo wir eine Schifffahrt antreten wollten. Wir mussten ein wenig warten, bis wir an Bord durften. Als dann noch weitere Passagiere dazukamen, fuhren wir los. Auf dem kleinen Schiff hatten wir ein leckeres Buffet und eine nette Aussicht. Es gab draußen eine steile Treppe, um auf das Dach des Schiffs zu kommen. Beinahe wäre Frau Lichtenegger über diese Treppe ins Wasser gestürzt. Als wir wieder anlegten, gingen wir auch schon wieder zurück durch die Stadt ins Hotel. Einige Schülerinnen gingen noch mit den Professorinnen etwas trinken, andere gingen erschöpft sofort ins Bett.
Am Donnerstag trafen wir uns wieder mit derselben Reiseführerin im Hotel. Nachdem wir uns noch weiter die Altstadt ansgesehn hatten, ging es ins Jüdische Viertel. Dort erfuhren wir im Jüdischen Museum und dem dazugehörigen Friedhof eine Menge über das jüdische Leben. Nachdem wir uns Synagogen angesehen hatten, darunter auch die spanische Synagoge, verabschiedeten wir uns endgültig von unserer Reiseleiterin. Zu Mittag durften wir uns ca. zwei Stunden allein beschäftigen, um etwas essen oder bummeln zu gehen. Danach gingen wir zusammen in das Kafka Museum. Franz Kafka war ein bekannter Schriftsteller. Das Museum war sehr schön eingerichtet und atmosphärisch gestaltet. Danach durften wir wieder alleine zurück durch die Altstadt zum Hotel gehen.
Am Freitag traten wir unsere Heimreise an. Nach dem letzten Frühstück im Hotel gingen wir zurück zum Bahnhof. Die Heimfahrt dauerte gefühlt nicht so lange wie die Anreise nach Prag. Wir mussten wieder in Graz halten und eine Pause machen, bis wir dann schlussendlich mit dem Bus zurück nach Wolfsberg kamen.
2AMW