Am Freitag, dem 14. Oktober machten sich die Schülerinnen der 3BCHW gemeinsam mit ihren EnglischlehrerInnen Dir. Loibnegger und Prof. Timmerer sowie den Klassenvorständinnen Prof. Domaingo und Prof. Meßner auf die lange Reise nach Dublin.
Zeigten die ersten Schülerinnen schon während des Fluges deutliche Anzeichen von Aufregung, so waren bis zum Abend auch noch die letzten leicht angespannt, als es hieß, die Gastfamilien kennen zu lernen.
Gott sei Dank verlief das erste Willkommen aber zum Großteil sehr herzlich, die Abholung war von der Sprachschule, der Atlantic language school, gut organisiert und so konnten die Mädchen ihre Zimmer bei den Familien schnell beziehen. Alle wohnten in Shankill, einem kleinen Küstenort in der Nähe Dublins.
Am Samstag stand allerdings noch nicht der erste Besuch in Dublin an, sondern eine Tagestour in den Norden Irlands. Begleitet von einer Reiseleiterin der Sprachschule ging es zuerst zur bekannten Hängebrücke Carrick-a-Rede (wo übrigens auch Szenen aus Game of Thrones gedreht wurden). Dort und auch während der Fahrt konnten wir schon einen ersten Eindruck von der wunderschönen Landschaft gewinnen. Danach ging es weiter zum berühmten Naturdenkmal Giant’s causeway, einer Ansammlung von Basaltsäulen, die in prähistorischer Zeit aus Lavaströmen entstanden sind.
Nach so viel Natur stand am späten Nachmittag noch ein kurzer Stopp in Belfast am Programm, um zumindest einen kurzen Blick auf murals und peacewalls zu erhaschen.
Nach den zwei anstrengenden ersten Reisetagen konnte der Sonntagvormittag zum Ausschlafen und für erste längere Gespräche mit der Gastfamilie genutzt werden. Gegen Mittag trafen sich beide Gruppen mit den LehrerInnen in Shankill und gemeinsam ging es mit der DART nach Dublin. Nach einem ersten Orientierungsrundgang, natürlich mit Fotoshooting bei Molly Melone, stand der Nachmittag zur freien Verfügung.
Am Montag begann schließlich der Unterricht in der sehr modern wirkenden Atlantic Language School, wo die Schülerinnen in drei Gruppen eingeteilt wurden. Der Unterricht zu insgesamt 21 Einheiten gestaltete sich in der Folge für alle gleich, während das Nachmittagsprogramm der 3B und der 3C etwas variierte.
Programmpunkte der folgenden Tage, die zum Teil durch Unterstützung des Elternvereins finanziert wurden, waren ein von der Atlantic school organisierter Citywalk, das Book of Kells (3C), ein Besuch im Dublinia (3B), Irish Dance in der Schule, ein gemeinsamer Kinobesuch in Dún Laoghaire (3B) und eine abschließende „Photo hunt“. Einige Schülerinnen der 3C nahmen außerdem das Angebot an, das Gefängnis Kilmainham Gaol zu besichtigen, ein Teil der 3B wiederum begleitete den Direktor auf einen Cliffwalk auf der Halbinsel Howth. Daneben blieb genug Zeit, um sich die Stadt auf eigene Faust anzusehen, zu shoppen oder an den Strand zu fahren.
Am 21.Oktober ging es um unterschiedlichste Erfahrungen reicher wieder nach Hause – so unterschiedlich, wie sich eben auch das Leben in den Familien darstellt. Während die einen bei einer älteren Oma wohnten, die schon fast zu neugierig war, dadurch aber ihr Englisch ausgiebig anwenden konnten, trafen andere auf eher wortkarge Exemplare. Während die einen vom Essen begeistert waren, gab es bei anderen Fertiggerichte. Interessant und aufschlussreich war dieser kurze Einblick in die irische Kultur aber auf alle Fälle.