Entwicklungen im Kärntner Tourismus

Entwicklungen im Kärntner Tourismus – eine Vortragsreihe für die 2ABCHW

Um Informationen aus erster Hand über die neuesten Entwicklungen und Trends im Kärntner Tourismus zu erhalten, lud Fachvorständin Walburga Ninaus drei Experten zu einer Vortragsreihe in die Schule ein. Am 17. Juni referierte Frau Mag. (FH) Michaela Findenig, eine HLW Wolfsberg-Absolventin aus dem Maturajahrgang 2005, über die Themen „Natur aktiv“ und „Kulinarik“. Als Mitarbeiterin von „Kärnten Werbung“ ist sie für die Vermarktung Kärntens außerhalb von Österreich zuständig, in Kooperation mit den Regionen. Sie führte aus, dass Kärnten für „lustvoll leben und gelassen genießen“ steht, und dies sollte auch der Gast spüren. Das Berg-See-Erlebnis auf der Südseite der Alpen, die Kultur und Kulinarik spielen dabei eine große Rolle. Einzelne Regionen stehen dabei für bestimmte Produkte, wie zum Beispiel das Lavanttal für Apfelmost und Spargel. Bei der Erklärung des Begriffes „Slow Food“ ging die Vortragende auf die dafür wichtigen Aspekte von gut, sauber und fair ein. Ein weiterer Teil ihres interessant gestalteten Vortrages befasste sich mit der möglichen Zielgruppe, die Kärnten als Urlaubsdestination wählt.

Paco Wrolich, ein ehemaliger Radrennfahrer und nunmehr im Marketing für die „Kärnten Werbung“ tätig, zeigte am 18. Juni die vielfältigen Angebote im Bereich des Kärntner Radtourismus auf. Egal, ob Drauradweg, Alpe-Adria-Radweg, Tour de Kärnten, Tour de Franz, FUGA 300, Outdoor- und Indoor-Trails für Mountainbiking, die präsentierten Bilder dazu beeindruckten die Schüler/innen der 2ABCHW. Ebenso wurde der Wanderweg „Alpe Adria-Trail“, der vom Großglockner bis nach Triest führt, vorgestellt. Paco Wrolich wies auch auf die vielen regions- und länderübergreifenden Möglichkeiten hin, sich sämtliche Radarten (MTB, Citybike, e-Bikes etc.) unter dem Motto „Kärnten rent e bike“ auszuleihen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich der Radtourismus seit den letzten Jahren zu einem immer bedeutenderen wirtschaftlichen Faktor entwickelt, er rangiert nach dem Bade- und Wandertourismus auf Platz drei.

Als dritter Experte dieser Vortragsreihe sprach Markus Reisner, MSc, Projektleiter der Touristischen Mobilitätszentrale Kärnten, am 19. Juni über sanften Tourismus als Chance für den Kärntner Tourismus. Es gelang ihm auf sehr anschauliche Weise, den Schüler/innen der 2ABCHW zunächst den Begriff der „Nachhaltigkeit“ zu erklären und sie dafür zu sensibilisieren, dass wir (noch) die Vorzüge von Wasser- und Nahrungsverfügbarkeit, sauberer Luft etc. genießen können. Diese Lebensqualität sollte auch für die zukünftigen Generationen gesichert werden. Nachhaltigkeit im Tourismus wird als sanfter Tourismus bezeichnet. Gemeinsam mit den Schüler/innen erarbeitete der Referent die Kriterien von sanftem Tourismus und die Unterschiede zu hartem Tourismus. Zum Schluss stellte er diverse touristische Mobilitätsprojekte vor, wie zum Beispiel den Transportdienst „Bahnhof-Shuttle Kärnten.

Alle drei Vorträge fanden im Medienzentrum im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes „Betriebsorganisation“ statt. Ein herzlicher Dank gilt den drei Vortragenden für ihren unentgeltlichen Einsatz!

Text und Fotos: Walburga Ninaus