1. Tag
Am Montag, den 29. September starteten wir unsere Abschlusslehrfahrt um 7:50 Uhr am Hauptbahnhof in Wolfsberg. Begleitet wurden wir von Frau Prof. Pflegpeter und Herr Prof. Kaplaner. Wir fuhren mit dem Reiseunternehmen Wastian über Linz nach Tschechien zur Budweiser Brauerei, wo wir eine Führung durch die Brauerei erhielten. Dort wartete auch schon unser Reiseleiter Herr Georg Kruk auf uns, der uns bis Donnerstag begleitete. Neben interessanten Einblicken in den Ablauf des Bierbrauens gab es auch eine kleine Kostprobe. Danach ging es weiter nach Prag zu unserer Unterkunft – dem Hotel Vitkov. Die Zimmereinteilung war rasch erledigt und bald genossen wir das Abendessen im Hotel, da alle schon großen Hunger hatten. Nach dem Abendessen fuhren wir mit unserem tschechischen Reiseleiter in die Altstadt, wo er uns bereits einen kleinen Überblick über die geschichtliche Entwicklung Prags gab. In der Stadt konnte dann jeder einen individuellen Rundgang starten.
2.Tag
Am Dienstag begannen wir mit einer Stadtrundfahrt und betrachteten die Prager Jungstilbauten und zahlreiche Kirchen (350 in Prag). Danach besichtigten wir die Prager Burg von außen, ebenso die Georg´s Basilika. Den Veitsdom sahen wir auch von innen. Außerdem verfolgten wir die Wachablöse bei der Prager Burg. Am Nachmittag schlenderten wir über die Karlsbrücke, auf welcher 28 heilige Figuren die Mauern zieren und somit das größte Freiluftmuseum der Welt bilden. Einige der Schüler berührten auch den berühmten Heiligen Johannes von Nepomuk – das soll Gesundheit bringen und Krankheiten fern halten. Danach bummelten wir durch die Altstadt und machten einen Abstecher zum Hard Rock-Cafe, wo sich viele stärkten und einkauften. Am Abend machten wir eine zweistündige Schifffahrt auf der Moldau, dabei genossen wir ein Galadinner und die schöne Aussicht auf das beleuchtete, nächtliche Prag.
3. Tag
Nach dem Frühstück fuhren wir mit der Straßenbahn zum Wenzelsplatz, einem großen Platz mit vielen Einkaufsmöglichkeiten. Auf diesem Platz befindet sich ein riesiges Reiterstandbild, welches den Heiligen Wenzel darstellt. Danach besuchten wir den Altstädterring und das Jüdische Viertel, wo wir uns selbst die Synagogen und den Friedhof anschauen konnten. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Wir nutzten ihn um eine Kleinigkeit zu essen und um ein „bisschen“ zu shoppen.
Nach dem Abendessen besuchte eine Gruppe das „Black Light Theatre“ und sah die Show „WOW“, eine andere Gruppe machte einen Abstecher in die größte Disco Europas – direkt an der Moldau. Ein paar Nachtschwärmer unter den Discobesucherinnen verpassten leider die vereinbarte Straßenbahn und kamen ein wenig verspätet ins Hotel zurück.
4. Tag
Am Donnerstag verließen wir Prag und fuhren mit dem Bus nach Krumau, wo wir eine kleine Stadtführung mit unseren Reiseleiter Georg hatten. Wir besichtigten die Burg und genossen während einer Pause den wunderbaren Ausblick über Krumau. Danach spazierten wir über die Mantelbrücke und sahen zwei echten Braunbären welche dort ihr Gehege hatten. Nach der Mittagspause verabschiedeten wir uns von unseren netten Reiseleiter und machten uns auf den Weg nach Linz. Am späten Nachmittag bezogen wir unsere Zimmer im WIFI Hotel in Linz und bekamen ein reichhaltiges Abendessen, danach hatten wir keine Kräfte mehr um uns Linz genauer anzusehen.
5. Tag
Am Freitag fuhren wir ausgeschlafen ins „ARS Electronica“ – Center, wo wir eine Führung hatten. Diese Einrichtung existiert seit 1979 und untersucht den Fortschritt der Technologie. Wir lernten Roboter kennen, Geräte für medizinische Zwecke und weitere sehr interessante, mehr oder weniger nützliche Erfindungen. Zum Schluss kamen wir in den „Deep Space“ Raum, wo wir einen 3D Film sahen. Dabei konnten wir einen Abfahrtslauf über die Streif verfolgen, welcher sehr real wirkte. Im zweiten Teil bekamen wir interessante Einblicke in unsere Galaxie.
Anschließend ging es weiter Richtung Mauthausen. Wir bekamen einen Eindruck über die damaligen Zustände im Konzentrationslager, die uns sehr erschreckten und erschütterten. Wir sahen die die Massenlager und viel zu kleinen Bäder, den ehemaligen Fußballplatz, die Duschräume und die fürchterliche Todesstiege.
Anschließend konnten wir auch die Gaskammern sehen, wo viele Menschen qualvoll starben. Ein Ort, der uns sehr bedrückte und nachdenklich stimmte.
Nach der zweistündigen Besichtigung machten wir uns auf den Weg nach Hause. Es war eine sehr lehrreiche und in Erinnerung bleibende Abschlussreise.
Die Nachtschwärmer der 5BHW